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 Augenzeugenbericht eines Vikinger Begräbnisses

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Efeu
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BeitragThema: Augenzeugenbericht eines Vikinger Begräbnisses   Augenzeugenbericht eines Vikinger Begräbnisses I_icon_minitimeDo Jun 03, 2010 11:46 pm

Augenzeugenbericht eines Vikinger Begräbnisses
von Ahmad Ibn Fadlan

Eines Tages starb einer der Anführer der Vikinger Expedition und der Botschafter (also Ibn Fadlan, anm.der Red) konnte den Bestattungs Ritualen von Anfang bis Ende beiwohnen. Um anzufangen haben sie den Leichnahm in ein provisorisches Grab gelegt und darüber ein einfaches Dach gefertigt und dort lag er für 10 Tage während die Leichenkleider gefertigt wurden.

Wenn der Verstorbene ein armer Mann war wurde ein rudimentäres Boot gebaut in das er gelegt wurde und das anschliessend verbrannt wurde. Wenn es aber ein reicher Mann war, wurde sein Reichtum in drei Teile geteilt: einer für seine Familie, ein anderer für seine Leichenkleidung und ein dritter mit dem ein sehr starkes Getränk namens Nabidh gefertigt wurde das die Verwanten und Freunde ohne unterlass bis zum Tage der Beerdigung tranken.

Wenn eine grosse Persönlichkeit starb fragten die Familienmitgleider seine Sklave, Männer und Frauen, ob einer mit ihm sterben und ihn ind Totenreich begleiten wolle. Wenn einer „ich“ sagte gab es kein zurück mehr. Die Sklavin, den normalerweise sind es Frauen die sich für die Opferung bereiterklären, wird von der Familie getrennt und zwei jungen Mädchen übergeben die sie überallhin begleiten und sie liebvoll waschen.

Unterdessen werden die Kleider die der Leichnahm tragen soll gefertigt und die Sklavin trinkt und singt die ganze Zeit ohne die Freude zu verlieren.

Als der Tag kam an dem der Mann eingeäschert werden soll und das Mädchen mit ihm, nahmen die Anwesenden ein Boot das sie auf dem Sand des Strandes plazierten und um es herum legten sie grosse Mengen an Holz.

Auf das Boot legten sie das Bett in dem der Versorbene geschlafen hatte und bedeckten es mit Matratzen (Unterbetten oder Polster, anm. der Red.) und Kissen aus Brokat. Unterdessen kam eine Alte an, die Engel des Todes genannt wurde, beauftragt den ganzen Platz herzurichten, der vorbereitet war und die Sklavin zu töten.

Später gingen dann alle zu dem Grab in das der Tote gelegt worden war, und exhumierten ihn zusammen mit einigen flaschen Nabidh, Früchten und anderen Lebensmitteln. Sie zogern den Leichnahm mit Hosen, Stiefeln, einer Tunika und einem Kaftan aus Brokat mit goldenen Knöpfen an und setzten auf seinen Kopf eine Mütze aus Brokat und Zobel. Sie brachten ihn auf das Schiff setzten ihn auf die Matratzen und richtetn ihn mit dem Kissen und Polstern auf. Neben ihn stellten sie den unabkömmlichen Nabidh, Früchte, wohlduftende Pflanzen, Brot, Fleisch und Zwiebeln. Danach teilten sie einen Hund in zwei und legten ihn zu seinen Füssen. Sie töteten zwei Pferde die sie zuvor haben laufen lassen bis sie verschwitzt waren, schnitten sie in Teile mit ihren Schwertern und legten die Stücke ind Boot; das gleiche taten sie mit zwei Kühen, einem Hahn und einem Huhn.

Während dies geschah besuchte die Sklavin die sterben sollte die verschiedenen Häuptlinge des Lagers und vereinigte sich sexuell mit ihnen, diese sagten zu ihr, nach beenden dieser angenehmen Zeremonie :“Sag deinem Herren das wir dies aus Liebe zu ihm getan haben.“

Als nun der Moment des freitäglichen Gebetes kam (ich geh mal davon aus das Ibn Fadlan damit seine Gebetszeiten meinte, anm. der Red), legten die Männer die Sklavin auf ein breites Brett und hoben sie drei mal so hoch als sie konnten hoch während sie einige Worte sprach. Als die Zeremonie vorrüber war brachten sie ihr ein Huhn dem sie den Kopf abschnitten und es dann ins Boot legten wie es auch mit den anderen Tieren gemacht worden war.

Der Reisende der diese Zeremonie erzählt fragte einen Übersetzer was das Mádchen sagte während man sie auf dem Brett emporhob. Das erste mal sagte sie:“Hier sehe ich meine Vater und meine Mutter.“ Das Zweitemal: „Hier sehe ich alle meine verstorbenen Verwanten.“ Und das Drittemal: „Hier sehe ich meinen Herren im Paradies sitzen und das Paradies ist wunderbar und grün. Ihn begleiten Männer und Mädchen und sie rufen mich. Bringt mich zu ihm.“

Sie brachten sie zum Boot, wo sie sich zwei Armreifen abstreifte und der Frau die Engel des Todes genannt wurde gab. Andere Schmuckstücke gab sie den Mädchen und stieg gleich ins Boot.

Danach umrigten die Mánner sie mit ihren Schilden und Stöcken und gaben ihr einen Becher Nabidh welchen sie in einem Zug austrank. Danach sang die junge Frau einige Strophen um sich von ihren Gefährtinnen zu verabschieden. Sie gaben ihr einen zweiten Becher und einige mehr, hernach betrat sie den Bereich den ihr Herr einnahm.

Die Männer schlugen auf ihre Schilde damit man die Schreie der Sklavin nicht hören könne und einer nach dem anderen, bis zum sechsten, wohnten ihr bei. Im Anschluss legten sie sie neben ihren Herrn. Zwei fassten sie an den Füssen und zwei andere an den Händen. Der Engel des Todes schlang ein Seil um ihren Hals und reichte die Enden zwei Männern damit sie daran zögen. Sie näherte sich dem Mädchen und mit einem Dolch durchstach sie das Herz wáhrend die Männer sie erwürgten.

Im Anschluss nahm der Jüngste der Verwanten des Verstorbenen eine Fackel und völlig nackt, mit der anderen Hand die Öffnung des Anus bedeckend, steckte er die Hölzer die das Boot umgaben in brannt. Danach halfen alle, mit Spänen und Holzstücken das Feuer zu verbreiten, das das Boot und alles was darin war zerstörte.
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