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 Sonnenobservatorium von Goseck

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Efeu
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BeitragThema: Sonnenobservatorium von Goseck   Sonnenobservatorium von  Goseck I_icon_minitimeMi Nov 04, 2009 10:17 pm

Sonnenobservatorium von Goseck

Das Sonnenobservatorium von Goseck liegt unweit der gleichnamingen Stadt in der Provinz Sachsen Anhalts. Es wurde 1991 durch Zufall bei einem Erkundungsflug von dem Archäologen Otto Brasch enddeckt der Luftaufnahmen der Region machte.

Unter der Leitung von Francois Bertemes und den Archäologen der Universität Halle Wittenbergs wurden mehrer Ausgrabungen vorgenommen und man konnte zu dem Schluss kommen das das Sonneobservatorium von Goseck gut 7000 Jahre alt ist und somit das älteste in ganz Europa wenn nicht ind er Ganzen Welt.
Unter anderem wurden in Goseck Keramik aus verschiedene Epochen gefunden, auch Reste eines Langhauses und ein Kindesgrab. Die Reste von Rinderknochen vor allem Schädel und auch Menschenknochen die sorgfältig gesäubert und bearbeitet sind lassen darauf schliessen das das Observatorium auch eine Ritualstätte genutzt wurde.

Das Observatorium Gosecks gehört zu den Monumentalanlagen die als Henge benannt sind, es handelt sich hierbei um monumentale Ringbauten welchen man astrologische Funktionen zuschreibt. Dank des exzelente Zustandes der goseckchen Anlage konnte diese Funktion zum ersten mal zweifelsfrei bewiesen werden. Goseck ist Teil der frühen monumental Bauten, meist aus Stein welche 5000 Jahre später, um 1500v.Zt. auf den Britischen Inseln ihr Ende fanden.

Die Anlage Gosecks befindet sich auf einen Plateau über dem Saaletal und es handelt sich um einen Graben mit 71m. Duchmesser in dem sich 2 Palisadenzäune mit jeweis 56m. Durchmesser der Äussere und 49m. Durchmesser der Innere befinden. Diese Palisadenzäune sind an 3 Stellen durch aufwendig gearbeite, sich nach innen verjüngende Portale durchborchen. Prof.Dr. W.Schlosser des Astrophysischen Instituts der Universität in Bochum stellte fest das die Portale im Palisadenzaun der Sonnebeobachtung dienen. Durch die verjüngung der Portale nach innen hin kann man eine sehr genaue Beobachtung durchführen weil die Portale wie ein Visier funktionieren. Von der Mitte der Anlage aus gesehen signalisiert die süd östliche Tür genau die Wintersonnewende von ca 5000 Jahren, während die süd westliche genau auf den Sonnenuntergang des gleichen Tages ausgerichtet ist und die dritte Tür zeigt genau den astrologischen Meridian also nach Norden. Auch wenn 2004 ein weiteres Visier im Palisadenzaun gefunden wurde das die Sommersonnewende anzeigt ist das Observatorium von Goseck doch nach der Wintersonnenwende ausgerichtet.

Die Analysen von W. Schlosser wurden von Sateliten Messungen und GPS unterstützt und anhand dieser konnte bestimmt werden das die Sonnenvisiere Gosecks mit eine der genauesten in dieser Art von Monumenten sind.

Auf Grund der Bedeutung des Sonneabservatoriums in Goseck wurden von der Region weitere Luftaufnahmen gemacht und in der Umgebung eine Siedlung der gleichen Epoche gefunden. Alle Dokumente und Analysen der Ausgrabungen stehen seit 2002 einer Arbeitsgruppe die aus Mitgliedern der Universität Wittenberg und der Universitát in Berkley besteht, zur Verfügung, um die Mirkro Region Gosek weiter erforschen zu können.

Von Juni bis Dezember 2005, nach Abschuss der Ausgrabungen, wurde das Observatorium reconstruiert und am 21 Dezember 2005 – zur Wintersonnenwende – eingeweiht.

Quelle: Wikipedia

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Das das älteste Sonnenobservatoruim nach der Wintersonnenwende ausgerichtet ist lässt einen dann schon nachdenklich werden. Neugierig geworden habe ich dann mal angefangen da nachzuhaken. Das Resultat der Suche war dann doch eher frustrierend: oder aber den Archäologen ist die astrologische Funktion der Henge Monumento völlig wurscht oder aber man findet nur Beschreibungen die für einen Reiseführer taugen würden und von den zuständigen Obrigkeiten als turistischer Anziehungspunkt ausgezeichnet und geschrieben um Fremdenverkehr in ihre Stadt zu locken.

Trotzallem habe ich dann doch noch ein bischen was herausgefunden: nach dem Goseck Henge ist das nächst älteste eines in der nubischen Wüste Ägyptens mit Namen Nabtal-Playa, das ein ungefähres Alter von 6000 Jahren hat und zur Sommersonnenwende ausgerichtet ist. Das berühmte Stonhenge von Amesbury im Süden Englands, das ca 5000 Jahre alt ist, ist übrigens auch zur Sommersonnenwende ausgerichtet. Allerdings gibt es eine hübsche Legende das zum Wintersonnenwende die ersten Sonnestrahlen auf einen im Zentrum des Henge liegenden Stein fallen unter dem König Arthurs Vater, Uther Pendragon, begraben liegen soll.

Danach habe ich noch sehr sehr viel mehr Henge Monumente gefunden, aber wie ich schon sagte liess die Information sehr zu wünschen übrig. So weiss man z. B. das die Merry Maidens Formation in Corwall nach Nord Süden ausgerichtet ist. Von der Ausrichtung der so berühmten Steintänze in Irland, sowohl der Cork Derry Henges wie den Ulster Formationen ist garnichts bekannt. Vom Callanish Henge in Schottland konnte man zumindest lesen das es ein Mondobservatorium war und das die Steine darauf ausgerichtet sind ein bestimmtes Ereigniss zu berechen das alle 18,6 Jahre stattfindet in dem der Mond seine Laufbahn eine Nacht so zieht, das es aussieht als würde er im Steintanz selber tanzen. Von den vielen anderen Henge Monumenten in Deutschland , Dänermark und sogar Schweden kann man nichts über die Ausrichtung lesen. Das kann natürlcih daran liegen das man von der Annahme ausging das es sich bei den Monumenten um Ritualmonumente handelt und man sich um deren weitere Verwendung nicht gekümmert hat. Das gerade diese Ritualmonumente auch eine Astrologische Funktion hatten die von grösster Bedeutung waren, nicht nur zur Bestimmung der versch. Jahresfeierlichkeiten sondern viel eher zur Berechnung der zu erwartenden Jahreszeit um eine relativ genaue Naturbeobachtung durchführen zu können die zu der damaligen Zeit eine Frage von Überleben und Tod war, ist scheinbar nicht berücksichtigt worden.



Natürlich hab ich mir noch ein Ass im Ärmel behalten: die Stones of Stennes auf den Orkneys, die auch auf die Wintersonnenwende ausgerichtet sind. Was die ganze Sache um so interessanter macht ist die Tatsache das in der Nähe dieses Steinkreises ein einzelner Monolito stand der unter dem Namen Odins Stein bekannt war und 1814 von einem Zugezogenen namens Captain W. MacKay zerstört wurde, der die Ländereien angemietet hatte und ob der ständigen besuche und Feiern am Steintanz der Einheimischen der Meinung war diese würden seine Ländereien zugrunderichten. Die Einheimischen waren von der Zerstörung des Steines natürlich alles andere als begeistert und versuchten mehrere male MacKays Haus niederzubrennen. Nach neuerlichen Versuchen und der Androhung den ganzen Steinkreis zu zerstören, was einem lokalen Geschichtsprofessor zu Ohren kam wurde MacKay zu Weihnachten 1814 von den Ländereien vertrieben.
Obwohl behauptet wurde das MacKay Teile des Odin Steines dazu verwendet hat sich einen Kuhstall zu bauen konnte dies nie nachgewiesen werden. Ernes Marwick fand 1940 einen grossen Rest des Odin Steines, der Teil der das Loch hatte, als Anker für eine Pferdemühle. Als diese Mühle geschlossen wurde, konnte der damalige Besitzer mit dem Stein nichts anfangen und da er ihn, ob seiner Ausmasse und des Gewichtes wegen auch nicht von der Stelle bewegen konnt, zerstörte er ihn gänzlich so das nur noch Staub üblig blieb, was den erbosten Vater des Mühlenbesitzers veranlasste folgende in die Analen der Region eingegangenen Satz auszusprechen: You had no damned business to break that stone: that was the Stone o' Odin that came from Barnhouse!“ (Du hattest kein verdammtes Recht den Stein zu zerstören; den das war der Stein Odins der von Barnhouse kam)
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BeitragThema: Re: Sonnenobservatorium von Goseck   Sonnenobservatorium von  Goseck I_icon_minitimeDo Sep 01, 2011 1:04 am

Verdammt Vorfahren auch Evil or Very Mad
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